Es war ein aufregendes Wochenende (14./15. Oktober) für die Hockeyabteilung des ESV: Sie durfte eine der bundesweit vier Zwischenrunden zur Deutschen Meisterschaft der weiblichen U16 ausrichten. Zwar konnten sich unsere wU16-Mädels nicht, wie im Vorjahr, für die Endrunde der Deutschen Meisterschaft qualifizieren. Sie belegten jedoch einen respektablen dritten Platz unter vier hochkarätigen deutschen Teams. Neben dem ESV waren der Bremer HC, der Berliner SC und der Düsseldorfer HC angetreten, um dem Deutschen Meistertitel einen Schritt näher zu kommen.

Der erste Spieltag am Samstag ging leider mit einer 0:1-Niederlage des ESV gegen den Bremer HC zu Ende. Obwohl unsere Mädels in etwa gleich stark wie die Bremerinnen spielten, wollte der Ball einfach nicht ins Netz – trotz sieben Ecken-Chancen. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit gelang den Bremerinnen nach einem Alleingang aufs Tor das 0:1. Unsere Mädels gaben am Schluss im strömenden Regen nochmal Gas, schafften den Ausgleich aber leider nicht. Die mehr als 200 Zuschauer feuerten die Mädels bis zur letzten Sekunde sensationell an – von lautstarken Fangesängen über Trommelwirbel bis zu bengalischen Feuern gaben sie einfach alles.

Am Sonntag fanden unsere wU16-Mädchen im Spiel um den dritten Platz gegen den Berliner SC dann zu ihrer gewohnten Team- und Kampfstärke zurück. Von Beginn an spielten sie deutlich überlegen und führten zum Ende der ersten Halbzeit 1:0 nach einem schönen Eckentor. In der zweiten Halbzeit drehte der ESV trotz Wind und strömendem Regen richtig auf und schoss in kurzer Folge drei Tore. Im letzten Viertel schlossen sie mit einem Siebenmeter-Tor zum 5:0 auf; fünf Minuten vor Schluss gelang den Berlinerinnen dann noch ein Treffer, so dass es am Ende 5:1 für den ESV stand. Im anschließenden Finalspiel schlug der Düsseldorfer HC den Bremer HC klar mit 6:0, so dass die Düsseldorferinnen in die Endrunde der Deutschen Meisterschaft einziehen dürfen.
Wir sind stolz auf unsere Bayerischen Meisterinnen, die am Wochenende gegen die Clubs aus Bremen und Berlin auf hohem Niveau gespielt haben. Das ist auch dem großartigen Trainerteam unter Natascha Dumonjic und Nora Kraetzer sowie Co-Trainer Max Wasserthal zu verdanken.

Einen dicken Applaus hat auch das gesamte Eltern- und Betreuerteam verdient, das den Gästen mit herzlicher Gastfreundschaft und einem tollen Büffet einen unvergesslichen Aufenthalt beschert und unermüdlich sämtliche Hindernisse aus dem Weg geräumt hat – von der kaputten Sprenkelanlage über einen Sicherungsausfall bis zu einem im Sturm davonfliegenden Pavillon. Nicht zuletzt gebührt der ESV-Fantruppe großer Dank, die den Mädels trotz Sturm und Regen an beiden Tagen mit großer Leidenschaft den Rücken gestärkt hat. nic