Sie waren zum ersten Mal dabei, unter den 16 besten A-Mädchenteams bundesweit, die um die Deutsche Meisterschaft spielten. Und die A-Mädchen des ESV schlugen sich wacker. Am Ende wurden sie in der Zwischenrunde Dritter und landeten in der Gesamtrechnung unter den Top-10 ihrer Altersklasse in Deutschland.

Es wäre sogar mehr drin gewesen – wäre da nicht die große Aufregung gewesen beim ersten Auftritt in einer der vier Bundesausscheidungen. Im ersten Spiel gegen Uhlenhorst Mülheim wehrte sich der ESV mit aller Kraft und bis zuletzt. Ein nervöser Start hatte den Mädels ein 0:2 beschert nach gerade mal zehn Minuten. Sie kamen ran auf 1:2 nach der Halbzeit, doch die Mülheimer Mädchen waren erfahrener, abgebrühter im Abschluss und antworteten mit einem dritten Tor. Der ESV kam nochmal auf 2:3 heran, hatte einige Chancen, das dritte ESV-Tor war in der Luft gelegen bis kurz vor Schluss. Da machten die Mülheimer nach mehreren kurzen Ecken infolge den Sack zu zum 4:2 Endstand.
Im zweiten Spiel am Sonntag zeigten die ESV-Mädchen dann, was sie so draufhaben, wenn das Lampenfieber verflogen ist: 4:2 siegten sie gegen den Gastgeber TSV Mannheim. Das bedeutete Platz 3 in der Zwischenrunde. Platz 2 belegten die Mädchen vom Düsseldorfer HC, die im Finale der Zwischenrunde mit 1:3 gegen die Mülheimer unterlagen.
Zur Endrunde der letzten vier Teams nach Hamburg am letzten Oktober-Wochenende fuhr damit Uhlenhorst Mülheim, in deren Spielbericht die ESV-Mädchen mit Respekt betrachtet wurden (www.htc-uhlenhorst.de/archives/19875). Nach abermals spannenden Spielen zeigte sich in der Endrunde dann, dass Hamburg gegenüber Westdeutschland in der Altersklasse U14 der Mädchen nochmals eine Spur besser spielen kann. Deutsche Meisterinnen der A-Mädchen wurde der UHC Hamburg, der im Finale gegen den Lokalrivalen Klipper Hamburg 2:1 gewann. Im Spiel um Platz 3 setzte sich Crefeld gegen die Mädels von Uhlenhorst Mülheim durch.

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass die A-Mädchen der HG Nürnberg, mit der sich unsere ESV-Mädchen schon seit Jahren in Bayern enge Spiele liefern, in ihrer Zwischenrunde in Chemnitz nach einem klaren Sieg gegen die Gastgeberinnen gegen den späteren Deutschen Vizemeister Klipper Hamburg mit 1:3 unterlagen. Es ist also zunehmend was drin für die bayerischen Vertreter der Hockeyjugend auf nationaler Ebene. Für eine Endrundenteilnahme der besten vier Teams hat es in leider keiner Altersklasse gereicht, auch nicht für den Bundesligaclub MSC, der sich mit mehreren Teams für die Zwischenrund qualifiziert hatte und teilweise auch dort bis ins Endspiel vordrang.
Jedes Jahr ein Stückchen mehr – an Turniererfahrung und Titeln, der Weg ist das Ziel, das gilt insbesondere für den ESV, dessen kontinuierliche Jugendarbeit der letzten Jahre sich zunehmend auszahlt.
Alle Ergebnisse und auch teils sehr spannend geschriebene Live-Ticker zur Deutschen Jugendmeisterschaft im Feldhockey können nachgelesen werden unter www.bayernhockey.de. sb
